Im wesentlichen werden zwei Arten von Wechselkursen unterschieden. Zum einen nach der Anzahl der Länder, gegenüber denen der Kurs berechnet wird. Und zum anderen nachdem das Preisniveau mit einberechnet wurde, gibt es nominale und reale Wechselkurse.
Der nominale Wechselkurs gibt an, welches Verhältnis die Währung eines Landes gegenüber der Währung, die gewechselt werden soll, hat. Er ist dabei in der Mengen-oder Preisnotierung ausgedrückt. Die Mengennotierung gibt den Preis an, die Preisnotierung den Preis einer Einheit der ausländischen Währung. Sie ist quasi der Kehrwert der Mengennotierung.
Beim realen Wechselkurs wird das Verhältnis zu einem repräsentativen Güterkorb gegen den Güterkorb eines anderen Landes angegeben.
Der reale Wechselkurs ist als Index definiert, sein richtiger Wert hat keine Aussagekraft. An den Wechselraten kann die Kaufkraft eines Landes berechnet werden. Eine aufwertende Währung hat eine höhere Kaufkraft gegenüber dem Ausland, verringert aber die Fähigkeit des Wettbewerbes im Inland.
Bilaterale Wechselkurse beziehen sich auf zwei Währungen.
Der effektive Wechselkurs ist wichtig, da Wechselkurse wichtige Indikatoren für die eigene Kraft im Wettbewerb sind.