Rücklagen dienen neben dem Eigenkapital als Reserven bei den Kapitalgesellschaften. Sie taugen gut zum Ausgleich von künftigen Verlusten, dienen aber hauptsächlich als Sicherheitsfunktion. Es gibt offene und stille Rücklagen, wobei die ersteren nicht aus der Bilanz ersichtlich sind. Bei den offenen Rücklagen trennt man gesetzliche von freiwilligen und sollte sie nicht mit Rückstellungen verwechseln. Stille Rücklagen sind auf der Aktivseite so gut wie in jeder Bilanz vorhanden, sind aber in der Abrechnung ebenfalls nicht ersichtlich. Das Eigenkapital macht hier den Eindruck, dass es niedriger wäre als dies tatsächlich der Fall ist. Im Einzelhandel tauchen stille Rücklagen vorallem beim Warenbestand und bei den Immobilien auf.
Rücklagen sind finanzielle Mittel, die für das spätere Leben zurückgelegt werden. Zum Beispiel zählen Sparbriefe, Sparbücher oder Bargeld dazu. Sie werden öfter zurückgelegt damit man im Alter abgesichert ist oder bei größeren Anschaffung darauf zurückgegriffen werden kann. Somit ist eine Absicherung ohne die Aufnahmen eines Kredites möglich und man ist nicht allein auf seine Rente angewiesen.
Doch auch Unternehmen haben Rücklagen für besondere Gegebenheiten. Sie sichern das Unternehmen gegen finanzielle Schäden ab. Dieses kann hieraus zehren und Durststrecken überwinden. Schließlich muss ein Unternehmen immer damit rechnen, dass mal irgendwas repariert werden muss oder gar neu angeschafft. Außerdem können Steuernachzahlungen vom Unternehmen gefordert werden. Da diese meist sehr hoch sind braucht das Unternehmen somit diese Rücklagen, um im Falle darauf zurückgreifen zu können.
Kurz und knapp gesagt:
Rücklagen sind ein Geldwert, der zum Beispiel auf einem Konto bei der Bank ruht, auf den man im Notfall oder im Alter zurückgreifen kann. Dabei ist es egal ob man eine Privatperson oder ein Unternehmen ist.
Weitere Inhalte zum Thema gibt es unter Bilanz und Jahresabschluss.