Weiterbildung zum technischen Betriebswirt
Was versteht man unter dem technischen Betriebswirt?
Unter dem Begriff des „Geprüften Technischen Betriebswirts“ versteht man die Ausbildung zu einem Spezialisten, der mit der Strategiefindung und -umsetzung im Rahmen einer nachhaltigen Unternehmensführung bestens vertraut ist. Der Abschluss ist bundesrechtlich verankert und basiert auf einem Aufstiegsfortbildungsabschluss der Deutschen Industrie und Handelskammer. Er ist somit staatlich anerkannt und geschützt. Er ordnet sich damit in die gleiche Kategorie ein wie der Geprüfte Betriebswirt oder der geprüfte Berufspädagoge. Diese Berufsgruppen gehören zur dritten Stufe des IHK-Aufstiegsfortbildungssystems. Diese Qualifikation befähigt zum unternehmerisch kompetenten Handeln, welches zielgerichtet und verantwortungsvoll auf Lösungen im betriebswirtschaftlichen Umfeld abzielt. Im täglichen Alltag des Unternehmens trifft man ständig auf Problemstellungen, für die es Spezialisten braucht. Diese Probleme sollen vom „Geprüften Technischen Betriebswirt“ gelöst werden.
Der „Geprüfte Technische Betriebswirt“ hat die Aufgabe, die Herausforderungen des internationalen Wettbewerbs zu erkennen und auf Basis seiner Analysefähigkeiten Lösungswege zu entwickeln. Er sollte die ökonomische, ökologische und vor allem soziale Dimension seines Handels nicht nur erkennen können, sondern eigene strategische Wege bestreiten können.
Daher ist der „Geprüfte Technische Betriebswirt“ mit der Gestaltung der Rahmenbedingungen im Konzern unter möglichst effizienter Nutzung von modernen Managementtools und Kommunikationsmöglichkeiten vertraut. Der „Geprüfte Technische Betriebswirt“ ist dazu angehalten auf diese Grundlagen aufzubauen und dafür eine Basis im Unternehmen zu schaffen, welche an Werten orientierte, strategisch ausgerichtete Grundlagen für wichtige Entscheidungsprozesse schafft.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten für den technischen Betriebswirt gibt es?
Die Ausbildung zum „Geprüften Technischen Betriebswirt“ dauert in aller Regel in Vollzeit etwa vier Monate. Man hat die Möglichkeit entsprechende Vorbereitungskurse zu besuchen. Es besteht aber keine gesetzliche Pflicht zum Besuch dieser Kurse und sie werden von den entsprechenden Kammern auf Basis der Freiwilligkeit angeboten. Meist sind sie aber gut besucht, weil dadurch eine gezielte Prüfungsvorbereitung möglich ist. Die offizielle Stundenempfehlung der Deutschen Industrie und Handelskammer beträgt 620 Unterrichtsstunden. Man kann die Ausbildung auch in Teilzeit absolvieren, dann dauert sie etwas länger. Man muss in Teilzeit mit einer Zeitdauer von ca. zwölf bis 24 Monaten rechnen.
Die Weiterbildung gliedert sich in 3 Teile, wobei man zunächst den betrieblichen Leistungsprozess abdeckt und den Studenten nachher im Bereich Personalführung und Management schult. Erst im letzten, abschließenden Teil geht es um einen technikbezogenen Teil. Ein Auszug aus den typischen Prüfungsgegenständen liest sich wie folgt:
Ausbildung im Bereich des Bilanzwesens, incl. der Darstellung von Gewinn- und Verlustrechnungen sowie dem Erstellen von Dienst- und Organisationsplänen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beobachtung und Überprüfung von Werbemaßnahmen.