Was versteht man unter dem Wirtschaftsfachwirt?
Beim „Geprüften Wirtschaftsfachwirt“ handelt es sich um eine „öffentlich-rechtlich“ geprägte Ausbildung, welche mit einem anerkannten Abschluss auf Meisterebene endet. Es baut also selbsterklärend auf eine Ausbildung in einem Lehrberuf auf.
Somit wird besonders nach einer erfolgreich absolvierten kaufmännischen Ausbildung sehr oft die Qualifikation zum „Geprüften Wirtschaftsfachwirt“ angehängt. Die Ausbildung bietet eine Reihe von Chancen und Aufstiegsmöglichkeiten für den karrierebewussten Menschen. Es ist eine bundeseinheitliche Prüfung zu absolvieren. Diese Prüfung wird von der deutschen Industrie- und Handelskammer abgenommen.
Es gibt aber einige kleine Unterschiede im Vergleich zu anderen Fachwirten in Deutschland. Denn im Vergleich dazu ist die Ausbildung zum Wirtschaftsfachwirt nicht nur rein aufbauend auf wirtschaftszweigbezogene Themen, sondern sie ist branchenübergreifend strukturiert. Der „Geprüfte Wirtschaftsfachwirt“ ersetzt seit dem Jahre 2011 die alte Ausbildung zum „Fachwirt für Betriebliches Management“.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten für den Wirtschaftsfachwirt gibt es?
Die Ausbildung ist streng gesetzlich normiert und geregelt. Das entsprechende Bildungsministerium hat eine Verordnung erlassen, wonach die Prüfung zum staatlich anerkannten Abschluss des Geprüften Wirtschaftsfachwirtes nach den derzeit rechtlich gültigen kammerrechtlichen Vorschriften zu absolvieren ist.
Der Fachwirt hat nach erfolgreich abgelegter Prüfung Kenntnisse erworben, die ihn dazu befähigen, die obigen Aufgaben zu erfüllen. Die Fertigkeiten und Erfahrungen, welche er im Rahmen der Ausbildung erlernt, ergänzen sich in der Regel bestens durch die einschlägige Berufsausbildung.
Der Fachwirt erlernt im Rahmen seines Prüfungsvorbereitungslehrgangs alle notwendigen Kenntnisse, die ihn dazu befähigen, ein Managementprofi in seinem Rahmen zu werden. Ein Querschnitt aus der Ausbildung zeigt, dass er durch die umfassende Ausbildung Kenntnisse im Bereich der Betriebswirtschaft, der Volkswirtschaft, im Rechnungswesen, im Bereich der Steuern und des Rechts sowie solide Fertigkeiten im Bereich der wirtschaftlichen Unternehmensführung erwirbt.
Die Kammer empfiehlt einen Unterrichtsumfang von 650 Unterrichtsstunden. Für die Fortbildung zum Wirtschaftsfachwirt ist es aber insgesamt ratsam, alle notwendigen Übungen und Seminare zu besuchen, wie eine Umfrage unter Absolventen ergeben hat. Die gesamte Ausbildungsdauer beträgt in etwa zwischen 3 und 24 Monate. Man kann sich sowohl für die Variante in Vollzeit als auch für die Variante, welche berufsbegleitend angeboten wird, entscheiden. Sowohl öffentliche als auch private Bildungsträger bieten dazu überall in Deutschland Lehrgänge zu den Prüfungen an, sodass dem Studierenden grundsätzlich eine lange Anreise zu den Bildungsinstituten erspart bleibt.
Es sei aber an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass zum Zwecke der Zulassung zur Prüfung eine Teilnahme an diesem Lehrgang nicht gesetzlich vorgeschrieben noch sonst irgendwie verpflichtend ist.