Bisher wurden in der hinlänglichen Thematik hauptsächlich Geschäftsvorgänge erfasst, welche ihren Erfolg und die Auswirkungen vor allem in den sog. Erfolgskonten finden, das heißt dabei handelt es sich also um quasi völlig erfolgsneutrale Geschäftsfälle und auch um ebensolche erfolgswirksame Geschäftsfälle. Verbucht werden solche Art von Geschäftsvorfälle auf den sogenannten Erfolgskonten.
Genauso werden aber die sog. Bestandskonten behandelt. Erfolgskonten bilden, ganz im Gegensatz vergleichsweise zu den Bestandskonten, auch in keinster Weise einen Bestand ab. Für die Praxis ist das bedeutsam denn dieser Umstand bedeutet, dass man hier in diesem Fall weder einen Anfangsbestand noch einen Endbestand hat.
Aus den bisherigen Auführungen wurde somit auch schon deutlich artikuliert, dass Erfolgskonten nicht gegenüber dem Eigenkapitalkonto sondern allenfalls dem GuV abgeschlossen wird. Dabei ist natürlich völlig wichtig zu erkennen, dass ein Erfolgskonto auch als Unterkonten des Eigenkapitalkontos zu verstehen sind.
Diese Erfolgskonten lassen sich aus diesem Grunde nämlich als ein völlig identes und sicheres detailliertes Spiegelbild des Eigenkapitalkontos abbilden. Am besten darstellen lässt sich diese Beschreibung aber auf eine schematische Art und Weise denn so lassen sich die Fakten am besten zusammenfassen. Das Abbild kann also wie folgt zusammengefasst werden:
Aufwand Mietkosten | Erträge Miete | ||
Aufwendungen Zinsen | Erträge Zinsen | ||
Abschreibungen | Umsatzerlös | ||
Aufwendungen Leasing | Gew u Verl Rg | ||
Aufwedungen Rohstoffe | |||
Kosten Personal | |||
Gew u Verl Rg |
Hier muss man noch fest halten, dass die Saldierung über das Gew u Verl Konto erfolgt wie oben zu sehen ist. Das heißt, dass die Erfolgskonten über das Gew u Verl Konto und abgeschlossen wird, welches sich aus den folgenden Buchungssätzen z usammengefassend ergibt:
Ertragskonto / GuV
GuV / Aufwandskonto
Das Gew u Verl Konto kann man nach Darstellung des Abschlusses aller Buchungen wie folgt darstellen:
Gewinn und Verlust Konto | ||
Aufwand Mietkosten | Erträge Miete | |
Abschreibungen | Erträge Zinsen | |
Aufwendungen Leasing | Umsatzerlöse | |
Aufwedungen Rohstoffe | ||
Kosten Personal | ||
Gewinn | bzw. | Verlust |
Das Eigenkapitalkonto wird also über das Gewinn und Verlust Konto abgeschlossen. Dabei muss man sagen, dass der Gewinn bzw. Verlust dem Eigenkapitalkonto hinzugerechnet wird. Damit ergibt sich dann entweder eine Eigenkapitalvermehrung (bei Gewinn) oder eine Eigenkapitalverminderung (bei Verlust).
Eröffnungsbilanz Konto Bestand Anf
Verlust bzw. Gewinn
Zur Ergebnisermittlung werden mittels doppischer Buchungssätze
- die Salden der Bestandskonten gegen das Schlussbilanz Konto und
- die Salden der Erfolgskonten gegen das Gewinn und Verlustkonto
abgeschlossen. Die diesbezüglichen Buchungssätze lauten daher für den Abschluss der Bestandskonten:
- Schlussbilanz Konto gegen aktive Bestandskonten und
- Passive Bestandskonten an Schlussbilanz Konto
Und für den Abschluss der Erfolgskonten
- Gew u Verlustkonto an Aufwandskonto und
- Ertragskonto an Gew un Verlust Konto
Durch diese Buchungen werden die Bestands- und die Erfolgskonten aussaldiert ( = ausgeglichen). Da sich der auf dem Gewinn- und Verlustkonto ergebende Saldo ( = Periodengewinn) oder Periodenverlust) in einer Veränderung der Bestandskonten niederschlagen muss, müssen – wenn keien buchungsfehler gemacht worden sind – Schlussbilanz Konto und Gew. Und Verlust Konto den gleichen Saldo aufweisen. ( = doppelte Erfolgsermittlng).
Schlussbilanz Konto und Gew. Und Verlustkonto können dann ebenfalls durch einen doppischen Buchungssatz gegeneinander aussaldiert ( = ausgeglichen) werden (Gewinn und Verlustkonto gegeneinander aussaldiert bei Gewinn bzw. Schlussbilanz Konto an Gewinn und Verlustkonto bei Verlust).