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Der autoritäre Führungsstil
Dieser klassische Führungsstil kam vor allem in der Vergangenheit häufig zum Einsatz. Der Mitarbeiter bekommt von seinen Vorgesetzen klare Anweisungen und darf am Entscheidungsprozess nicht teilhaben. Entwickelt zum Beispiel der Grafiker zwei Logos, so entscheidet am Ende der Chef welches Logo verwendet wird.
Die persönliche Meinung des Mitarbeiters zählt im klassischen Falle nicht. Jene Vorgesetze, die einen autoritären Führungsstil pflegen, erwarten volle Gehorsamkeit von all ihren Mitarbeitern. Wer die Anweisungen nicht korrekt umsetzt oder sich dagegen sträubt, muss mit einer Strafe rechnen. In der Regel gibt es zuerst Abmahnungen und später die Kündigung, wenn dies öfter der Fall ist.
Diese Merkmale zeichnen den autoritären Führungsstil aus:
- Klare Regeln und Anweisungen
- Vorgesetze, die teils ziemlich dominant wirken
- Mitarbeiter dürfen kaum eigene Ideen einbringen
- Geringe Motivation für die Mitarbeiter
- Entscheidungsgewalt der Chefs
- Große Distanzen zwischen Mitarbeiter- und Führungsebene
- Informationen werden gebündelt an Mitarbeiter weitergegeben.
Der autoritäre Führungsstil hat für große Unternehmen einen Vorteil. Informationen gehen schnell von oben an die Mitarbeiter und diese müssen diese umsetzen. Somit wird vor einer Entscheidung nicht lange überlegt, sondern sofort gehandelt. Da die Mitarbeiter kein Mitspracherecht haben, erledigen diese meist ihre Arbeit nur halbherzig und ohne Motivation.
In manchen Berufen mag das halb so schlimm sein, in kreativen Branchen fühlen sich Mitarbeiter teils unwohl, weil ihre glorreichen Ideen häufig kritisiert werden. Ob das auf Dauer für den Betrieb gesund ist, sei eine andere Frage. Generell haben jene Firmen mehr Erfolg, wo auch das gesamte Betriebsklima stimmt und sich jeder einbringen kann.
Der autoritäre Führungsstil ist auf dem absteigenden Ast
In der Vergangenheit wendeten zahlreiche Unternehmen diesen Führungsstil an. Damals war es üblich dem Chef zu gehorchen und die Mitarbeiter haben es meist akzeptiert. Heute schaut die Sache ein wenig anders aus. Mitarbeiter wie auch die Führungskräfte haben erkannt, dass ein geregeltes miteinander arbeiten mit einem gewissen Respekt mehr Erfolg bringt.
Wenn jeder seine Ideen einbringt und als Team gearbeitet wird, ist ein autoritärer Führungsstil oftmals sehr unpassend. Immer häufiger kommt nun der kooperative Führungsstil zum Einsatz. Offene Kommunikationen finden statt, Chefs unterhalten sich mit Mitarbeitern und binden sie in Entscheidungen ein.
Manche Unternehmer vertrauen ihren Mitarbeiten so sehr, dass sie ihnen sogar die Entscheidung überlassen. Vorteil für die Arbeitnehmer ist der, dass sie sich freier fühlen und somit auch mehr Spaß an der Arbeit haben. Sie bringen sich mehr ein und der Firma an sich mehr Erfolg, ist jedoch nicht für jedes Unternehmen bzw. Unternehmensform geeignet.