Nachfolgend sollen die grundsätzlichen Unterschiede zwischen einem klassischen Studium an einer Hochschule und einem Studium an einer Fernschule erläutert werden.
Wer sich erst später für eine akademische Weiter- bzw. Ausbildung entscheidet, wird dies in aller Regel berufsbegleitend tun. Dazu bieten sich vor allem die zahlreich in Deutschland vorhandenen Fernstudiengänge an.
Grundlegende Unterschiede zwischen einem Fernstudium und einem klassischen Studium an einer Universität oder an einer Fachhochschule
Mit einem Fernstudium ist man zeitlich und örtlich flexibel. Beide Vorteile werden nicht an der klassischen Hochschule geboten, denn zum einen muss man Vorlesungen, Übungen und Seminare mit Anwesenheitspflicht besuchen, zum anderen finden diese nur zu bestimmten Zeiten statt. Der Vorteil dieses sehr straff organisierten Zeitrahmens ist aber, dass man sich leichter in einen Zeitrahmen pressen kann und so disziplinierter lernen kann. Viele Personen wählen als Alternative die klassische Abendschule bzw. den Abendlehrgang. Teilweise werden solche Lehrveranstaltungen für berufstätige Studierende angeboten. Damit soll es auch beruflich tätigen Personen möglich sein die Universität zu besuchen, Übungen zu machen und Prüfungen abzulegen. Fernunis bieten gegenüber den Abend-Lehrgängen einen wesentlichen Vorteil, denn sie bieten dem strebsamen Menschen die Möglichkeit, sogar neben dem Beruf die fachliche Qualifikation eines Betriebswirtes zu erlangen.
Zudem hat man den Vorteil, das eben Gelernte gleich in der beruflichen Praxis einzusetzen. Bei einem Fernstudium kann man sowohl die berufliche Weiterbildung als auch die berufliche Karriere unter einem Hut verpacken. Wobei die Abendlehrgänge praktisch sind, an die zeitliche und vor allem örtliche Flexibilität der Fernuni kommen sie bei weitem nicht heran.
Der Ablauf ist aber prinzipiell derselbe, denn im Hauptstudium müssen die Studierenden dann eigene Schwerpunkte wählen. Hier gibt es im strukturellen Aufbau des Studiums keinerlei Unterschiede festzustellen. Insbesondere in diesem Bereich finden sich aber die größten Unterschiede bei den Universitäten und Fachhochschulen. Je nach Spezialisierungsgrad wählt man bereits im Vorhinein die entsprechende Lehreinrichtung. Es haben sich auch bereits Universitäten einen entsprechenden Ruf für eine bestimmte Fachrichtung erarbeitet, sodass man damit rechnen muss, dass bestimmte Universitäten bzw. Fachhochschulen überlaufen sind.
Die Studierenden in einem Fernstudium erhalten Studienbriefe und andere Lehrmaterialien, mit denen sie sich die Lerninhalte selber erarbeiten. Dies ist der wesentliche Unterschied zu den traditionellen Lehreinrichtungen der Universitäten, in denen man Vorlesungen und Übungen besucht.
Manche Bildungsträger bieten auch Präsenzphasen an Wochenenden an. Studierende können so an bestimmten Vorlesungen mit dem jeweiligen Dozenten teilnehmen.
Vielfach gibt es auch das Angebot, im Hauptstudium gemeinsame Inhalte in Form von Gruppenarbeiten, etc. zu erarbeiten. Auch sind Praktika in der Wirtschaft vorgesehen, dies obwohl man unter Umständen in Vollzeit beschäftigt ist. Es wurde bereits oben darauf hingewiesen, dass der eigentliche Unterschied in der besseren zeitlichen und örtlichen Flexibilität der Fernschulen liegt.