Die Aktiv-Konten sind die eine Form der Bestandskonten. Sie werden jeweils für die einzelnen Aktivposten angelegt. Die erste Bilanz ist die Eröffnungsbilanz, somit wird aus deren Bilanzkonto der Anfangsbestand des Unternehmens auf die Soll-Seite von den Aktivkonten übertragen. Auf der gleichen Kontoseite werden die Bestandszunahmen abgebucht. Auf der Haben-Seite erscheinen die Minderungen bis zum Endbestand. Passiv-Konten gehören ebenfalls zu den zwei Formen der Bestandskonten. Auch hier wird für die einzelnen Posten jeweils ein Konto erstellt.
Die Ertragskonten werden als Unterkonten vom Aktiv-Konto des Eigenkapitalkontos geführt. Der Abschluss der Ertragskonten erfolgt über das Gewinn- und Verlustkonto, GuV Konto, welches am Ende wiederum auf dem Eigenkapitalkonto seinen Abschluss findet.
Die Aufwandskonten sind dagegen Unterkonten vom Passiv-Konto des Eigenkapitals. Die Abschlüsse erfolgen ebenfalls über das GuV Konto und schließlich auf dem Eigenkapitalkonto.
Weitere Kontenarten sind noch die Steuerkonten, die Erfolgskonten, die Privatkonten und das Eröffnungsbilanzkonto.
Je nach der Größe des Unternehmens gibt verschieden umfangreiche Positionen für die unterschiedlichen Kontenarten. Bei sehr großen Unternehmen wird auch nicht Buchung über die zentrale Buchführung vorgenommen, sondern über die Buchführung des jeweiligen Betriebsbereichs, beziehungsweise der einem Konzern angegliederten Unternehmen. Dennoch fließen am Ende die Kontoführungen wieder in der nächsten Bilanz zusammen, die die Ausgangspositionen für die weitere Kontoführungen stellt.
Für Übungen der Kontoführung der einzelnen Kontenarten können entsprechende Vorlage benutzt werden, wie sie auch in Betrieben für die tatsächliche Buchführung zur Verfügung stehen.