Es gibt eine Vielzahl von Marketingarten:
Inhaltsverzeichnis
Direktmarketing
Von Direktmarketing spricht man, wenn man diverse marketingaktivitäten für eine spezielle kundenansprache einsetzt. hier wird das ziel verfolgt, ein interaktives „Gespräch“ mit einer speziellen zielgruppe herzustellen, um in nachhinein den kontakt so lange wie möglich aufrechtzuerhalten (kundengewinnung und kundenerhaltung).
Die Ziele des Direktmarketing liegen in der Kundengewinnung und der Kundenbindung. Als ersten Schritt wird der unmittelbare Kontakt zum Konsumenten (Zielgruppe) hergestellt. Diesen Kontakt kann man über das Internet, das Telefon, das Fax oder auf dem Postwege suchen. Der Vorteil der Direktwerbung (der vor allem kleine Zielgruppe anspricht), ist der das die Konsumenten direkt angesprochen werden und somit kann der Erfolg sofort gemessen werden. Hierbei helfen die Methoden:
- Response-Quote (Wieviel Prozent der Konsumenten haben auf die Werbung reagiert?)
- CPO = Cost per Order (Gesamtkosten/pro Bestellung)
- mit den Erfolgen der Kundenbindung
Ziel der Kundebindung ist es, zum Wiederkauf und um einen festen Bezug zu einem bereits gekauften Produkt herzustellen.
Die Direktwerbung kann über eine Vielzahl von Möglichkeiten betrieben werden. Die klassische Art wäre: Kataloge, Werbebriefe, Handwurfzettel, E-Mails, Online- oder Telefonmarketing.
Darüber hinaus kann man Direktwerbung auch in den Medien unterbringen, dies erfolgt durch Fernsehwerbung, Anzeigen und Beilagen und Werbeplakate.
Unternehmen wollen durch die Art der Direktwerbung auf die Wünsche der Konsumenten langfristig erfüllen. Hier kommt die Response-Quote zum Einsatz, da dadurch der Anteil der positiven Reaktionen bestimmt werden kann. Direktmarketing dient heutzutage auch dem Zweck der Imageförderung. Die Konsumenten sollen auf das Unternehmen aufmerksam werden, auch wenn diese keine Produkte erwerben.
Das Direktmarketing hat in den letzten Jahren einen hohen Stellenwert angenommen, da der starke Wettbewerb auf den Märkten zugenommen hat. Hier muss gehandelt werden, und macht individuellere „Gespräche“ mit den Kunden zwingend erforderlich. Ein zusätzlicher Grund, warum Direktmarketing einen so hohen Stellenwert hat, ist die Tatsache dass von der Bestellannahme von Produkten bis hin zur Rechnungsstellung quai alles von sogenannten Telemarketing-Agenturen übernommen wird. Diese handeln im Auftrag der Unternehmen.
Sponsoring
Sponsoring Ziele
Sponsoring Ziele ergeben sich durch die im Unternehmen bestehenden Kommunikations- und Marketingzielen.
Hier ist erst einmal abzuklären, ob ein genereller Sponsoring Bedarf besteht und ob es eine bestimmte Art von Sponsoring sein muss um seine Ziele besser als vorher erreichen zu können.
Was möchte ein Unternehmen mit Sponsoring erreichen? Die Zielsetzung liegt in unterschiedlichen Gründen:
- die Bekanntheit des Unternehmens steigern
- das Image zu verbessern
- die Kontaktpflege
- ein Umsatzanstieg
Sponsoring Zielgruppen
Hier unterteilt man in die Zielgruppen des Sponsors und in die Zeilgruppen des Gesponserten.
Und hier wiederum wird in drei verschiedenen Hauptgruppen unterteilt:
- Aktive Teilnehmer, die auch im Sponsoring Bereich tätig sind.
- Zuschauer, diese sind passive Teilnehmer (z.B. einer Sponsoring- Veranstaltung (Ausstellung)).
- Medienkonsumenten, sind Konsumenten die durch TV Werbung oder Zeitungen erreicht werden.
Sponsoringarten
Hier unterscheidet man zwischen Kultursponsoring und Sportsponsoring.
Dem Sponsoring einzelner Personen und dem Sponsoring von Gruppen bzw. Mannschaften.
Das Sponsoring im Sportbereich äußert sich meist durch Bandenwerbung oder Leibchenwerbung (Trikot), Verkaufsförderung (Autogrammstunden), die Möglichkeit der Teilnahme an Events etc.
Das Kultursponsoring ist noch nicht so weit verbreitet, gewinnt aber immer mehr an Bedeutung. Hierbei halten sich die Sponsoren ehr im Hintergrund und treten nach außen hin weniger in Erscheinung. Hier werden in der Regel Image-Ziele verfolgt und nicht wie im Sportbereich die Verkaufsförderungs- oder Werbeziele.
Nicht zu vergessen das soziale Sponsoring. Hier verfolgen Unternehmen das Ziel sich in Bewältigung gesellschaftspolitischer Angelegenheiten zu engagieren.
Zu den Organisationen gehören unter anderem, Unis und Hochschulen, Organisationen im Gesundheitswesen, Selbsthilfeorganisationen und Vereinigungen die sich für Tier-, Denkmal- und Umweltschutz einsetzen.
Sponsoringinstrumente
Sponsoringinstrumente sind meist die gleichen. Im sozialen, wie Kultur und Sportbereich.
- Imagewerbung
- PR – Public Relations
- Nennung des Sponsors (nur im Sozialbereich)
- Teilnahme an Events (nur im Kulturbereich)
Neuromarketing
Neuromarketing ist die jüngste Art von Marketing. Da Neuromarketing das Ziel verfolgt, anhand von psychologischen und neuro-physiologischen Experimenten, Ergebnisse für die Marktforschung zu gewinnen und diese Ergebnisse dazu nutzen möchte den erfolgreichen Verkauf von Produkten anzukurbeln, ist diese Art des Marketing noch heftig umstritten.
Das Ziel soll sein, die Frage beantworten zu können, warum Kunden bestimmte Produkte kaufen. Aber es wurde bereits befürwortet das Konsumenten sich aufgrund ihrer situationellen Emotionen für ein Produkt entscheiden, und eigentlich ehr selten eine rationale Entscheidungen bei der Auswahl und beim Kauf treffen.
Die Forscher des Neuromarketing befassen sich mit der Denkweise und der Handlungen eines Konsumenten. Da dies über das Gehirn gesteuert wird, wird auch hier geforscht. Mit Hilfe eines MRT Gerätes (funktionelle Magnetresonanztomographie)werden Messungen durch geführt und die Verbildlichung der Abläufe im Gehirn untersucht. Physiologisch ablaufende Funktionen des Gehirns werden bildhaft dargestellt. Man ist der Meinung das man anhand der Durchblutungsänderung in einigen Gehirnteilen, die jede für sich für bestimmte Emotionen und Aktivitäten zuständig sind, auf Stoffwechselvorgänge eines Menschen hinweisen und somit ist man der Meinung dass man im Anschluss auf neuronale Aktivitäten schließen kann.
Auch psychologische Experimente kommen zum Einsatz, mit diesen möchte man erforschen wie Konsumenten auf bestimmte Werbung oder auf bestimmte Produkte reagieren. Wie die aufgenommen Informationen jeweils verarbeitet werden und ob sich anhand der psychologischen Kriterien das Kaufverhalten der Konsumenten voraussagen lässt.
Die Ergebnisse der Forschung kommen auch anderen Abteilungen des Marketings zu Gute. Anhand dieser Ergebnisse, lassen sich Daten sammeln die das Kaufverhalten der Konsumenten und die Gestaltung von Werbetexten, Logos etc. vereinfachen soll.
Es sollen grundlegende Fragen beantwortet werden. Wie z.B. Warum sich der Konsument für Produkt x und nicht für Produkt y entscheidet. Mit welcher Gestaltung, Farbenwahl kann ich einen Konsumenten animieren mein angebotenes Produkt zu erwerben etc.
Da diese Art des Marketing wie bereits erwähnt sehr umstritten ist, und somit auch nicht sonderlich weit verbreitet, sind die vorliegenden Ergebisse ehr rar und lassen keinen wirklichen Schluss zu, dass diese Art von Marketing seinen Zweck erfüllt. Anhand von MRT Bildern, kann man nicht daraus schließen, wie sich ein Konsument in Zukunft bei einer Produktauswahl und dem damit verbundenen Kauf verhält.
Große Unternehmen wie z.B. Automobilhersteller forschen sehr wohl in dieser Form, weil Sie sich einen größeren Absatz erhoffen und somit ein hohes Potenzial in dieser Art des Marketing sehen.