Während die Mikroökonomie das Verhalten von einzelnen Wirtschaftssubjekten untersucht, behandelt die Makroökonomie die Volkswirtschaft in ihrer Gesamtheit. Dabei werden die wirtschaftlichen Aktivitäten von verschiedenen Sektoren (Sektor der Unternehmen, Sektor der Haushalte usw.) unter gesamtwirtschaftlicher Betrachtung untersucht und dargestellt. Die Makroökonomie ist, wie auch die Mikroökonomie, ein Bereich der Volkswirtschaftslehre.
Inhaltsverzeichnis
Die Bedeutung der Makroökonomie in der Volkswirtschaftstheorie
In der Makroökonomie werden auf der Basis von wirtschaftlich bedeutsamen Aggregaten (Gesamtgrößen, die sich aus verschiedenen einzelnen Daten ergeben) gesamtwirtschaftliche Vorgänge analysiert. Die Makroökonomie als einzelner Bestandteil der Volkswirtschaftstheorie hat sich hat sich erst während der 1930er Jahre herausgebildet. Die Grundlagen stehen in engem Zusammenhang mit der maßgeblich von John Mynard Keyne (bedeutender britischer Ökonom des 20. Jahrhunderts) beeinflussten volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, kurz VGR. Die Makroökonomie untersucht das Verhalten der Gesamtgrößen, die sich aus den verschiedenen einzelnen volksökonomischen Größten ergeben.
So bildet eine Vielzahl der privaten Haushalte die Gesamtgröße privater Haushalte, Einzelbereiche öffentlicher Haushalte werden zur Gesamtgröße derselben, aus der Existenz und dem Agieren einzelner Unternehmen wird das Marktverhalten von unternehmerischen Marktsektoren als große Einheiten. Viele einzelne Wirtschaftseinheiten eines Bereichs prägen auf dem Markt ein Gesamtverhalten innerhalb der großen Sektoren heraus.
Alle wirtschaftlichen Prozesse, die sich auf der Basis von einzelnen Unternehmen und Haushalten abspielen stehen in Zusammenhang mit komplexen Prozessen auf dem Markt, die sich daraus entwickeln. Gerade angesichts des Wachstums von komplexen Märken mit weit ausgedehnten Einflussbereichen ergibt sich die Notwendigkeit der Betrachtung der Gesamtwirkung und von komplexen wirtschaftlichen Aktionen der großen Wirtschaftssektoren.
Analysen in der Makroökonomie
In der Makroökonomie werden zur Analyse die grundlegenden Analysearten der Volkswirtschaft herangezogen, die Partialanalyse und die Totalanalyse. Die Partialanalyse dient zur methodischen Untersuchung von wirtschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Vorgängen und Ergebnissen. Die Totalanalyse wird auf der Basis von gesamtwirtschaftlichen Vorgängen vorgenommen, die sich aus den Beziehungen und der gegenseitigen Beeinflussung im Bereich der Volkswirtschaft ergeben.
Inhalte im Bereich Makroökonomie
- Das Magische Viereck
- Preisbereinigung
- Inflation
- Konjunktur – Definition
- Wechselkurse (Flexibel / Fix)
- Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
- Geld
- Bruttoinlandsprodukt
- Bruttosozialprodukt
- Nominaleinkommen
- Realeinkommen
- Handelshemmnisse
- Kaufkraftparität
- Zinsparität
- Lohnquote
- Gewinnquote
- Transferleistungen
- Wechselkursschwankungen