Bei der Allokation geht es um die Zuordnung von beschränkten Ressourcen zu möglichen Verwendern (Verbraucher). Im Fachwesen wird sie auch als Ressourcenallokation bezeichnet.
Man fasst in der Volkswirtschaft darunter Produktionsfaktoren oder das Einkommen. Da beide Faktoren knapp sind, müssen sie gezielt und effizient eingesetzt (bzw. allokiert) werden. Zu welchem Preis diese verteilt werden hängt vom allgemeinen Preisbildungsprozess (mehr darüber weiter unten) ab. Grundsätzlich muss man dabei unterscheiden, ob ein Markt vollkommen ist oder unvollkommen (auch dazu die genaue Auflistung weiter unten). Denn wenn ein Markt unvollkommen ist (wie es in der Praxis der Fall ist), dann muss der Staat eingreifen, um die Allokation effizient zu gestalten und damit ein Marktversagen zu vermeiden.
Beteiligt an der Allokation der Ressourcen sind auch die Kapitalmärkte. Aufgrund des Knappheitsproblems in einer funktionierenden Volkswirtschaft muss dabei Verschwendung vermieden werden. Es wird in einer gesunden Volkswirtschaft eine gleichmäßige Verteilung der Ressourcen angestrebt. Die Allokation ist nur dann im Gleichgewicht (dies wird auch als „PARETO-Optimum“ benannt), wenn kompatible Allokationsmechanismen funktionieren und von der Politik geschaffen wurden.
Das Pareto-Optimum einer Volkswirtschaft bedeutet somit, dass alle Produktionsfaktoren einer optimalen Verwendung zugeführt werden. Das ist der Fall, wenn die folgenden zwei Bedingungen erfüllt sind:
Das Tauschoptimum
Die marginalen Nutzengewinne aller Güter, die ein Individuum konsumiert, sind identisch. Man spricht davon, dass die Grenzraten der Substitution gleich sind. In diesem Fall konsumiert das Individuum gerade die Güter, durch die sein Nutzen maximal wird.
Der optimale Faktoreinsatz
Die Grenzproduktivität der eingesetzten Faktoren muss gleich sein. Diese Bedingung stellt sicher, dass die größte mögliche Gütermenge erzeugt wird.