Der Begriff Elastizität beinhaltet eine bewegliche Reaktion an veränderte Situationen. In der Volkswirtschaftslehre werden verschiedene Begriffe der Elastizität für das Marktverhalten zugrunde gelegt. So wird von der Elastizität der Nachfrage wie auch der des Preises gesprochen. Dabei reagiert das Marktverhalten von Anbietern und Nachfragern elastisch, also beweglich anpassend, auf Nachfrage– und Preisänderungen, auf Verknappung und Überangebot von Produkten und Leistungen. Diese elastischen Reaktionen stehen in engem Zusammenhang mit dem sich verändernden Konsumverhalten. Allgemein passt sich eine Preisentwicklung erhöhter Nachfrage mit Preiserhöhung und sinkender Nachfrage mit Preissenkung an.
Inhaltsverzeichnis
Beispiele für Elastizität
- unelastische Nachfrage
- vollkommen unelastische Nachfrage
- elastische Nachfrage
- vollkommen elastische Nachfrage
Einflüsse auf die Elastizität
Die Elastizität von Angebot und Nachfrage wird jedoch stark von der Art der Güter beeinflusst. Nicht auf jedes Produkt können Konsumenten verzichten, wenn es teurer wird. Der Markt reagiert zwar im Prinzip beweglich und anpassungsfähig auf Veränderungen, doch wird die Reaktionsfähigkeit auf Nachfrage, Angebot und Preis vielfach von weiteren Faktoren beeinflusst, die die Elastizität hemmen können. Eine entscheidende Rolle spielt die Einkommensentwicklung der Konsumenten. Darüber hinaus wirken auf die Elastizität Faktoren wie Information, Veränderung der Umwelt, Probleme bei der Verfügbarkeit bestimmter Güter, staatlicher Einfluss oder auch die Beschränkung eines Angebots auf nur wenige Anbieter, deren Preisgestaltung die Beweglichkeit von Nachfrage und Angebot hemmen kann (Monopole, auf sehr wenige begrenzte Oligopole). Zudem reagieren Konsumenten auf Preisänderungen verschiedener Güter mit unterschiedlicher Empfindlichkeit. Das hängt davon ab, ob das Gut durch ein anderes ersetzbar ist und darauf gänzlich verzichtet werden kann.
Beziehungen auf dem Markt und Elastizität
Alle Faktoren auf dem Markt, die zueinander in Beziehung treten, unterliegen schon durch das Gesetz von Angebot und Nachfrage, sowie den verschiedenen Produktionsbedingungen, externen Veränderungen und der Ausweitung der globalen Märkt der Notwendigkeit der Elastizität. Es gibt Marktbereiche, die einer besonders hohen Elastizität unterliegen und solche, die sich langsamer bewegen und anpassen. Grundsätzlich kann der Markt ohne Elastizität sich jedoch nicht entwickeln. Ein Markt, der nicht ausreichend anpassungsfähig ist, gerät letztlich in die Gefahr des Marktversagens.