Mit der Transformationskurve wird die Produktion von Güterkombinationen dargestellt, die unter Verwendung eines bestimmten Bestandes der Produktionsfaktoren hergestellt werden können. Die Transformationskurve wird auch als Produktionsmöglichkeitskurve bezeichnet. Sie gibt kurz gesagt an, welche Mengen an Ausstoß maximal bei gegebenem Bestand der Produktionsfaktoren möglich sind. Die Transformationskurve ist eine grafische Darstellung, wobei der Verlauf durch unterschiedliche Linienbewegungen gekennzeichnet ist.
Transformationskurve und ihr Verlauf
In der Betrachtung einer Einzelwirtschaft entspricht der Transformationskurve die Kapazitätslinie. Sie stellt dar, für welche Güterkombinationen die Kapazitäten der vorhandenen Produktionsfaktoren ausreichend sind. Grob vereinfacht: Sind zum Beispiel zwei Anlagen und 30 Mitarbeiter für die Produktion vorhanden, so kann eventuell die Produktion von weiteren Kombinationen von Produkten aufgenommen werden oder es kann auch eine Alternativproduktion mit einer Erhöhung des Ausstoßes angestrebt werden.
Der Verlauf der Transformationskurve hängt von der Beschaffenheit und dem Zusammenspiel der ihr zugrunde gelegten Produktionsfunktionen ab. Die Kurve kann linear oder konkav (nach innen gekrümmt) in der grafischen Darstellung verlaufen. So kann bei gleichen Voraussetzungen Produkt B nur auf Kosten von Produkt A eine Mehrproduktion erreichen. Dieses Verhältnis beim Austausch wir als die Grenzrate der Transformation bezeichnet. Diese kann sich zunehmend oder auch konstant darstellen, je nach Produktionsbedingungen.
Bedeutung der Transformationskurve, Produktionsraum
Die grafische Darstellung der Transformationskurve wird für die rein theoretische Veranschaulichung in der Regel sehr vereinfacht dargestellt. Es werden dabei nur zwei Produktionsfaktoren und Güter dargestellt. Ohne Probleme lässt sich die grafische Erfassung aber auch auf große Wirtschaftsbereiche, ja eine ganze Volkswirtschaft, anwenden. Bedeutung hat das Modell der Transformationskurve die Problematik bei Verknappungen Produktionsfaktoren, bestimmten gegebenen Ressourcen, aufzuzeigen und unter diesen Bedingungen die erforderlichen Alternativen darzustellen. Bei der Darstellung der Transformationskurve ergibt sich eine geschlossene Menge unterhalb des Verlaufs der Kurve. Dieser Bereich wird als Produktionsraum definiert. Der Produktionsraum umschließt die Vielzahl von Güterkombinationen, deren Herstellung mit gegebenen Produktionsfaktoren möglich ist.