Von einer Insolvenz (lateinisch für „zahlen“) wird gesprochen, wenn der Schuldner nicht mehr in der Lage ist, seine Schulden gegenüber dem Gläubiger zu begleichen. Der Schuldner ist somit akut Zahlungsunfähig, oder akut davon bedroht. Auch eine Überschuldung kann ein Grund dafür sein. Sowohl ein Unternehmen, als auch eine Privatperson kann insolvent gehen. Die Gründe für eine Insolvenz können sehr unterschiedlicher Natur sein. Interne Ursachen sind jene die von der Person / Unternehmen direkt ausgehen (z.B. Fehleinschätzungen oder bei Privatpersonen Scheidung sowie Krankheiten). Externe Ursachen sind äußere wenig veränderbare Einflüsse, wie zum Beispiel der Arbeitsmarkt.
In erster Linie entstammt dieser Begriff aus dem Lateinischen und zwar von dem Wort „solvere“ ab, was so viel heißt wie „zahlen“. Wenn ein Zustand einer Zahlungsunfähigkeit eintritt gegenüber vielleicht vorhandenen Gläubigern, welche aber Zahlungen erwarten, bezeichnet man diesen Zustand als Insolvenz. In jedem Fall muss eine erkennbare Situation eingetroffen sein, wo man erkennen kann, dass jemand unfähig geworden ist, seine Rechnungen zu bezahlen, um diesen Zustand als „Insolvenz“ bezeichnen zu können.
Es existieren unterschiedliche Ursachen, warum jemand eine Insolvenz anmelden muss.
Einige Faktoren können aus dem Inneren eines Unternehmens entstammen, sodass bestimmte Planungen oder Einschätzungen als Fehler entpuppt haben, welche im Nachhinein nicht mehr wieder gut zu machen waren. Andere Ursachen für das Eintreten einer Insolvenz können sein, dass sich beispielsweise die Konkurrenzsituation oder auch sich Veränderungen in der Marktwirtschaft erschlichen haben, welche sich auf das eigene Unternehmen eher schlecht ausgewirkt haben.
In der Praxis bedeutet dies zum Beispiel, dass einige, geschlossene Schiffsfonds in den letzten Jahren Insolvenz angemeldet haben, weil die Einnahmen zum Bezahlen der Betriebskosten oder anderweitige Zahlungen nicht mehr ausgereicht haben.
In der Solarbranche, konnte man in dieser Hinsicht auch bekannte insolvente Institutionen vorfinden, wie zum Beispiel die Solarfirma Solon oder die Firma Solar Millennium AG, welche eigentlich, so etwas wie einen Star in dieser Branche darstellte. ´
Für die Anleger selbst ist es natürlich keine schön Situation, denn dies bedeutet zumeist für sie, dass unter anderem die Werte der Aktien rapide nach unten gehen, sodass es im Nachhinein bedeuten kann, dass das eingesetzte Kapital verschwindet. Wenn man einen kompletten Verlust eines Kapitals verhindern möchte, sollte man sich so schnell es geht, einen rechtlichen Beistand dazu ziehen. Wenn einem Anleger dadurch ein erheblicher Schaden entstanden ist, dann kann man versuchen, an mögliche Personen zu gelangen, welche hinter diesem Ganzen stehen, damit man den Schaden ersetzt bekommt.
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