Die Liquidität bezeichnet in dem betriebswirtschaftlichen Bereich die Fähigkeit eines Unternehmens seinen Zahlungsverpflichtung zu jeder möglichen Zeit nachzugehen. Man unterscheidet drei verschiedene Liquiditätsarten. Die Liquidität ersten Grades gibt das Verhältnis der liquiden Mittel im Unternehmen zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten, also den Zahlungsverpflichtungen denen innerhalb einer kurzen Zeit nachzukommen ist, an. Liegt diese bei 100% können an dem Tag der Berechnung alle kurzfristigen Verbindlichkeiten gedeckt werden und die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens ist sehr gut. Die Liquidät zweiten Grades fasst die flüssigen finanziellen Mittel des Unternehmens mit den kurzfristigen Forderung zusammen und setzt die Summe in das Verhältnis zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten. Dabei sind die kurzfristigen Forderungen als Forderungen mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr zu definieren und die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Ein Zielwert der für eine gute Liquidität steht liegt bei dieser Kennzahl bei 100 bis 120%. Die Liquidität dritten Grades bildet zuerst die Summe aus den flüssigen Mitteln, den kurzfristigen Forderungen und den Vorräten und setzt diese Summe in das Verhältnis zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten. Die Summe der Vorräte sind dabei der Bilanz zu entnehmen. Wenn der Wert bei mehr als 120% liegt, weist das Unternehmen eine sehr gute Liquidität auf.