Long Put ist eine Option, bei der ein Käufer das Rechte erwerben kann, eine Aktie zu einem Basiswert innerhalb einer bestimmten Frist oder zu einem festen Termin hat. Als Besitzer dieser Option werden fallende Basiswerte erwartet, so will man sinken Kurse umgehen und den Verlust durch ein Aktiengeschäft mindern.
Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff „Long Put“?
Im Optionshandel gibt es vier grundlegende Strategien, eine davon ist die Position Long Put. Der Teil „Put“ dieser Bezeichnung bezieht sich auf den Verkäufer. Es geht vorliegend also um die Verkäuferseite einer Option. Fügt man nun den Teil „Long“ die Bezeichnung hinzu, so ist damit ein Interessent an einer Verkaufsoption gemeint. Besitzt man eine Long Put-Position, so steht Einem folgendes Recht zu:
– auf eine bestimmte Stückzahl eines Basiswertes, beispielsweise einer Aktie,
– auf die Optionsfrist, also innerhalb eines genau festgelegten Zeitfensters,
– zu einem so genannten Optionstermin, also einem festgelegten Zeitpunkt,
– auf einen bestimmten, zum Vertragsabschluss vereinbarten und festgelegten Preis
zu verkaufen.
Dabei gilt als Abnehmer der Verkäufer dieser Long Put-Option. Fallende Kurse des Basiswertes sind bei dieser Option anzunehmen. Es soll ein höherer Kurs, als der, der am Markt zu erhalten ist, erzielt werden, so dass ein Gewinn dadurch erzielt werden kann, dass ein höherer Optionspreis vereinbart wird. Im Alltag werden diese Puts oft aber auch ohne den Besitz der Basiswerte eingegangen. Kommt es dann am Markt zu einem Rückgang des Kurses, so erhält der Inhaber der Position diese Basiswerte zu diesem niedrigeren Kurs. Dies ermöglicht ihm die Veräußerung durch Ausübung der Long Put-Option an den Käufer zu dem vorab vereinbarten höheren Optionspreis. Diese Differenz beinhaltet den Gewinn nach Abzug der Optionsprämie.
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