Der Short-Put, das Gegenteil zum Short-Call, ist eine der vier grundlegenden Strategien bei den Optionsscheinen. Indem sich eine Person einen Short-Put beschafft, verkauft diese gleichzeitig eine Verkaufsoption, den sogenannten Put. Der Verkäufer ist dabei verpflichtet, binnen einer bestimmten Zeit den Basiswert mit dem Basispreis zu erwerben. Der Verkäufer geht hierbei von gleichbleibenden oder sich erweiterten Kursen des Wertes aus.
Verkaufsoptionen sind Termingeschäfte welche durch bestimmt Attribute definiert sind. Erwartet man als Investor gleichbleibende oder steigende Kurse, kann man die Möglichkeit ergreifen und durch eine zusätzliche Prämie einen Gewinn erzielen. Man unterscheidet im Optionshandel europäische und amerikanischen Optionen. Während europäische Optionen nur am Verfallstag ausgeübt werden können, sind amerikanische jederzeit in ihrer Laufzeit verfügbar.
Bei dem verkauf einer Verkaufsoption (Short Put) fungiert der Verkäufer einer Option als Investor und garantiert dem Käufer das z. B. eine Aktie über einen bestimmten Preis notiert. Für diese Bekräftigung wird eine Prämie von Käufer an Verkäufer gezahlt. Ist das nicht der Fall so kann der Käufer von seinem Recht Gebrauch machen und die Option verfallen lassen.
Nehmen wir im Beispiel an es wird ein Short Put mit einem Basispreis von 1000€ für eine Optionsprämie von 10€ verkauft. Steigt der Basiswert oder bleibt konstant, wird die Option nicht ausgeübt und ein Gewinn wird ersichtlich. Fällt der Kurs unter dem Basiswert von 1000€ wird die Option ausgeübt. In unserem Fall ist der Kurs auf 990€ gefallen. Nun muss der Stillhalter (Verkäufer) im Basiswert erwerben und am Kassenmarkt für 990€ verkaufen. Der aufkommende Verlust im Wert von 10€ wird durch die eingenommene Prämie beglichen. Jedoch ist im unserem Beispiel kein Gewinn erzielt worden und im Fachjargon der Break Even Punkt erreicht. Ein weiterer Verfall würde zu erheblichen Verlusten führen.
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